Montag, 22. Dezember 2008

zimmermann.

sag ja zum text!

www.myspace.com/georgzimmermann

support your local guitarhero!

türsteher.

selbst der leicht kränkelnde menschenverstand wird seit kurzem von zweifeln verfolgt. lohnt es sich überhaupt noch gesund zu werden, fragt er sich dann im bett hin und her rollend, die richtige passform des kissens knetend. das licht ist aus und blendet die geschlossenen augen. und dann immer wieder diese stimmen... die union. sie schreit. du kommst hier nicht rein. wer keine kirchensteuer zahlt muss draussen bleiben. messe nur für mitglieder. geschlossene gesellschaft. nur für getaufte! union kommt von zusammen.zusammenhalten.einheit.einheit bilden.das tun sie.bloss keine kirchenfremden menschen zulassen.sie könnten verraten wie bescheuert der verein ist.
schwitzend wählt der leicht kränkelnde menschenverstand die nummer des gesunden. der geht nicht ran. tuut...tuut...tuut...tuut

nachdem da einer aus hessen zu betteln beginnt und fordert dass besser verdienende 10% ihres vermögens an den staat verleihen, rennen die leute wieder in die innenstädte und die gläsernen kauftempel. im radio blökt der staumelder irgendwas von menschenschlangen die auf der a42 nähe neue mitte oberhausen die letzten münzen unter den fußmatten hervorholen. gebt es aus bevor sie es euch wegnehmen! leihen heisst es. weg ist es.

der kerl, der seinen fußpilz auf georgedubbelju warf, muss wahrscheinlich für 15 jahre ins kittchen! zum glück hat er nicht getroffen. das wäre dann wohl die spritze gewesen.

eddie murphy wird zum riddler! apotheker in den usa warnen vor tablettenmissbrauch.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

gegenüberstellung 2.



gegenüberstellung 1.

vorher


nachher

käsebrot.

zurück zur sache.

es hat sich dann doch nicht viel getan in den letzten wochen.
skandinavien ist immer noch modisches vorbild für andersseinwollende damen in deutschen clubs mit gin&tonic und weißwein.
england bestimmt den plattenladen des vertrauens.
fußball ist im stadion entspannter als mit bela-wolf-dieter-kerner.
kochen ist des deutschen liebste nurguckennichtanfassen beschäftigung.

damit die orgel nicht voll käse geht:





soweit.

Freitag, 7. März 2008

shade.

image ist alles.

sich zeigen. können. darstellen. repräsentieren.
auftragen. spazieren führen. dabei pflegen. damit vertraut sein. wohl fühlen zeigen.
wieder ablegen.

bring on your shades, it's getting cloudy.

sonnenbrille auf und ab. maske an und aus. ziehen.


relax, it's only a ghost.

only.

klassiker1.

Donnerstag, 14. Februar 2008

obacht.

die politik des einlullens bestimmt den bundesbürgerlichen alltag. küsschen mit dem kleinen nick, massage vom ebenfalls kleinen schorsch, streicheleinheiten für koalitionskollegen, hochglanzfotografie mit herrn lama und vorsichtiger contrakurs gegen wladimir. alles schön. alles wundervoll. harmonie ist eine strategie.

jedoch hinten im stillen eckchen wird das getuschel lauter. akten werden auf- und zugefächert, sms empfangen und versendet, win-win situationen abgeschätzt, ins auge gefasst. und beim großen klassentreffen der politischen und wirtschaftlichen eliten wird der kuchen nur für den aufgetischt, der seine bürger in die direkte und indirekte gefahr eines krieges bringt. ohne wenn und aber. frieden ist nicht. zu teuer.

hier verschreibt der dr. für alle leiden eine strenge diät und befürwortet bio-rohkost mit leichtem quark. dazu mit solarenergie geheiztes wasser auf ingwer und minze.

obacht.

Montag, 4. Februar 2008

export.

neben asterix, zizou und dem kleinen nick die wahrscheinlich wichtigsten exportgüter frankreichs. gute popmusik und le cinéma.
vanessa paradis trifft jean, jean-paul und jean-luc.

Donnerstag, 31. Januar 2008

modedorf.

www.modedorf.blogspot.com

werbung ist unsere sache nicht.

ausnahmen schon.
der stilblick von modedorf muss gewürdigt werden.
eher unregelmäßig aber immer wieder entschädigend erfreuen diese stills den hobbyabchecker. hose stimmt, gürtel auch, das shirt ist ok aber bitte passende schuhe beim nächsten mal. oder anders. meist alles top.

es gibt immer widerspenstige kombinationen allerdings trifft modedorf nie auf netzhautpeitschen. danke dafür.

wenn ihr dabei sein wollt bringt es nichts, sich im keller von p&c einzukleiden und durch die straßen zu rennen mit nem schild "catch me. i can." um den hals. der modedorf-detektiv kommt zu euch. ihr werdet sehen. oder auch nicht.

weiter machen.

Donnerstag, 24. Januar 2008

wilfried.

tennis.
in deutschland ein reichlich unbekannter sport. historiker können allerdings beweisen, dass es auch hierzulande einmal sehr populär war diesem schlagsport nachzugehen. hauptsächlich sonntag nachmittags wenn boris ins wohnzimmer ging und steffi mal kurz ein paar bälle mit amateuren hin und her schlug. seitdem, nichts mehr. fragt man die jugend nach ihrer meinung zu boris becker bezeugen diese dass der bobbele an der konsole ne null ist. und die steffi kennen sie meist gar nicht.
so nicht beim erbfreund frankreich. hier platzt der tennisball. ein neuer star hat sich aufgemacht in australien tennisgeschichte zu schreiben. französische tennisgeschichte. wilfried tsonga wird französischen medienberichten zufolge im finale erst djukovic und dann noch federer "the unbeatable" verspeisen. er wird der erste tennisspieler sein der es schafft zwei weltstars in einem spiel zu schlagen.
nicht nur deshalb sagt man ihm biologische verbindungen zu mohammed ali nach.

game, set, knock out.

Mittwoch, 16. Januar 2008

en direct.

böse zungen würden behaupten, es sei die ankunft der frau auf seite 1, diesmal mit text. weiter würden sie sagen, man solle sich nicht zu sehr darüber aufregen, man habe es schließlich nicht anders gewollt. gleichberechtigung wäre schnell das stichwort. die ganz harten trauen sich sogar von emanzipation zu sprechen. na ja...

nachdem paris leicht beruhigt in eine der hinteren reihen geschoben wurde, hat britney zurecht ihre chance gewittert. kidnapping im frühstadium und öffentliche suizidgedanken. die welt lacht, weint, schüttelt den kopf oder hält sich affig augen, mund und ohren zu. wer will es wissen? wir.
spätestens jetzt müsste jeder gemerkt haben, dass wir bald keine fiktionen mehr brauchen. kein film, keine serie, kein roman, letztlich auch kein theaterspiel wird uns diese show bieten können. wir erleben echte fiktionen live. thomas gottschalk würde seine arme ausbreiten und augenzwinkernd zugeben, dass dies den nervenkitzel ja ausmachen würde, nicht wahr liebe münsterlandhalle, liebe freunde in der schweiz, in österreich, in lichtenstein und natürlich auch in luxemburg. grüße an den vermögensverwalter.
die britneyfiktion in echtzeit erscheint uns als big brother ohne container. zu jeder tages- und nachtzeit sind wir dabei. gucken zu, reflektieren, bilden uns meinungen, kommentieren und vergessen sofort wieder, um platz für den nächsten neuen heißen scheiß aus britneyland zu machen. das bild und das medium machen aus der wirklichkeit eine fiktion. etwas, dass man nur im fernsehen sieht. und die medien schreiben fleissig mit am neverending script. die unsummen, welche manche blätter für exklusives bildmaterial ausgeben, motivieren täglich immer mehr arbeitslose cappieträger, eine kamera bei ebay zu ersteigern und ganz groß einzusteigen. man sieht sie später hinter oder vor autos her rennend. eben hier heißt es man würde nur abbilden, einfangen, festhalten – susan sontag hat heute geburtstag. sie würde uns ein ständchen bringen.

ähnlich absurde zustände hat es nun auch in frankreich erreicht. klar, der franzose ist bekannt für kultivierten tabloid-wahnsinn. lady di wusste das auch.
da geht der präsident her und verlässt die frau, die ihn an seine jetzige position gebracht hat, eine entfernte verwandte der lady macbeth, und spaziert 2 monate später mit seiner frisch verlobten durch luxor. auf den schultern ein kleiner junge, vermummt. ihr sohn. sie, model, sängerin, ist bekannt für ihre kurzen intermezzos mit den alten herren des öffentlichen lebens, er, ex-rassist, nun nur noch president de la republique, weiß es nicht besser.
auch hier macht sich das fiktionale breit. die nachrichten überschlagen sich. habe man bereits geheiratet oder sei man noch dabei den ersten geschlechtsverkehr zu proben. noch ahnt kein mensch, dass sarkos ex-frau cecilia die beiden inflagranti bei den proben erwischt hat und deshalb die scheidung einreichte. jede fernsehrunde, bei der hauptsächlich politiker anwesend sind, die besser über die 35std-woche, das neue immigrationsgesetz, den unglücklichen beziehungen des präsidenten zur diktatorischen elite oder über die eventuelle EU-verfassung sprechen sollten, werden die ganze sendezeit hindurch nur gefragt ob die hochzeit denn stattgefunden habe, und ob man eingeladen gewesen sei.
das ablenkungsmanöver scheint zu fruchten. seit amtsantritt sorgt der präsident für zerstreuung und unterhaltung. seine bush-dummen reden bilden hierbei den gipfel. die nationalversammlung hingegen freut sich über unbeobachtetes nichts tun dürfen. bravo.

nun erschienen zu allem überfluß drei offizielle biographien der lady macbeth, die, so wünschen es die ersten, eines tages als hilary sarkozy zurückschlagen wird. da erfährt man das der kleine nicolas, wie man liebevoll nennen möchte, niemanden liebt, nicht mal seine kinder. sind es seine?




auf die frage ob der kleine nicolas durch wählerdiebstahl den führer des front national (name ist natürlich programm) jean-marie lepen gefickt habe antwortet dieser zynisch grinsend. nö, er hat meine wähler gefickt. ja.


zurück zu der echten fiktion. GZSZ ist hier überflüssig. der kleine nicolas füllt das loch mit links. und vielleicht werden in zukunft filme wie gone baby gone nicht mehr nötig sein, weil die eltern der nächsten maddie oder maggie oder natascha oder vielleicht auch mal ein nicolas, einer fulltime liveshow zustimmen werden. wie wird das erste frühstück ohne die kleine? wo bleiben die filzstiftstriche auf dem küchentisch? und warum ruft samson nicht mehr nach tifi?

grüße an die crew von „raus aus den schulden“.