Samstag, 14. Februar 2009

berlinaale.

kaum angefangen, schon vorbei. alles vergessen.
nun schreien sie wieder. die experten. der selbsternannte cineast unter den boulevard-journalisten hat genau hingesehen. da kommt wieder mal was ganz großes über den roten teppich. der lückentext könnte ruhig überarbeitet werden. auch wenn die filmtitel und schauspieler geändert werden, so fällt doch auf, dass man sich keine mühe mehr macht. nun wurden sie wieder entlassen. die großen talente von übersee die ihre preise dem heimatland widmen und so tun als hätten sie selbst nur kabel getragen. die deutschen hoffnungen auf eine kleine nebenrolle in hollywood. jedes jahr gibt es sie. nach dem motto: erst preis, dann MGM, dann oscar, dann george clooney, dann zurück um eine schauspieler-casting-show zu moderieren und irgendwann gibts dann noch dieses kreuz...
so wird dann gelacht, geglänzt, geknippst, geteppicht, gehäppchend und niemand erinnert sich im nächsten monat noch an diesen film mit der einen die den preis gewonnen hat und die so hübsch lächelt.

die neue weltmeisterin im riesenslalom kennt niemand. das ist ihr glück. sie wird noch in ruhe gelassen. ihr erstes großes interview zur besten sendezeit, nutzte herr steinbrecher sofort um sich im ewigen wettstreit der sportjournalisten ganz oben zu positionieren. er hat als erster die frage nach dem kürzlich verstorbenen vater der jungen frau gefragt, der ja ausgerechnet heute vor einem jahr begraben wurde. bravo herr steinbrecher.

unwort des jahres: konjunkturpaket.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

.."geteppicht" ist großartig; überhaupt, see me impressed. hör nicht auf mit dem zeug!
m.