Montag, 29. Oktober 2007

pfeiffers.

handkamera. fuckin in the bushes vom band laut. jemand mit dicken kopfhörern.
gang im haus. irgendwo. treppenhaus vielleicht. kamera in der rechten. mal den weg mal sich selbst im visier. kopfhörer an. fuckin in the bushes laut. loslaufen. rumlaufen. irgendwann auf die bühne. kopfhörer kurz ab. leiser. wieder drauf. laut. ab. zurück kopfhörer ab. black. musik aus. kamera aus. alles aus.

manchmal wird einem sogar wirklich klar dass es ein krimi ist. manchmal schafft man es. die feste kamera ist an und die figuren stehen an festen punkten im raum. der mächtige vorne in groß mit einem mächtigen lächeln in die kamera guckend. das hemd sitzt gut. massanfertigung. der verlierer im hintergrund. schwächelnd. den boden anstarrend. traut sich nichts mehr. gleich müsste noch sam spade kommen und den mächtigen als bösewicht entlarven. kommt aber nicht. kamera wieder aus. ist ja auch theater hier.

bei andré gide ist anthime bekehrt worden. vom freimaurer zum gläubigen katholiken. in die verliese des vatikan.

tempelhof. palast der republik. prenzlauer berg. simon-dach-strasse. potsdamer platz. die machen ihre eigene stadt kaputt. mit stolz.

demokratischer städtebau ist wenn man sozialistisch motivierte gebäude abreisst um abgerissene gebäude monarchistischer familien wieder aufzubauen. lieber feudal als sozial. das hat die stadt nicht verdient. der westen nimmt die verantwortung für die eigenen verbrechen auf sich und baut holocaust mahnmale. der osten darf kein mahnmal haben. der osten wird ausradiert. geschichte gelöscht. man darf sich nicht erinnern. bald kommt der alte fritz wieder.

25.feb.07

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